FAQ
Hier finden Sie unsere Antworten auf häufig gestellte Fragen. Noch nicht ganz das dabei, wonach Sie gesucht haben?
Kontaktieren Sie uns gerne!Stomaversorgung
Was bedeutet Hautschutz?
Der Hautschutz umfasst alle präventiven und pflegenden Maßnahmen, die darauf abzielen, die peristomale Haut (Haut rund um das Stoma) vor Reizungen, Entzündungen, Infektionen oder Schäden zu bewahren und ihre natürliche Schutzfunktion zu erhalten.
Das Hautschutzmaterial ist das Material, welches die stomaumgebende Haut gegen aggressive Ausscheidung schützt.
Das STOMOCUR® Sortiment bietet eine Vielzahl an Hautschutzmaterialien – von Hydrokolloid Produkten über Varianten mit Alginat bis hin zu gelatinefreien Lösungen. So findet sich für jeden individuellen Bedarf das passende Produkt.
Was ist eine Kolostomie, Ileostomie, Urostomie?
Eine Kolostomie ist ein künstlicher Darmausgang, bei dem ein Abschnitt des Dickdarms (Kolon) durch die Bauchdecke nach außen geführt wird. Über das Stoma werden die Ausscheidungen in einen Stomabeutel geleitet. Der Stuhl ist meist geformt bis breiig, da der Verdauungsprozess im Dickdarm weitgehend abgeschlossen ist.
Eine Ileostomie ist ein künstlicher Darmausgang, bei dem ein Teil des Dünndarms (Ileum) durch die Bauchdecke nach außen geleitet wird. Dort entsteht das Stoma, durch das die überwiegend flüssigen (da keine Passage durch Dickdarm) Ausscheidungen den Körper verlassen und in einen Beutel geleitet werden.
Eine Urostomie bezeichnet eine künstliche Harnableitung durch die Bauchdecke. Eine inkontinente Urostomie erfordert einen über das Stoma positionierten Beutel, in den der Urin unkontrolliert und dauerhaft abfließen kann.
Was ist eine Stomaversorgung?
Die Stomaversorgung umfasst alle Hilfsmittel und Maßnahmen, die nötig sind, um ein Stoma hygienisch, sicher und hautschonend zu versorgen. Dazu gehören vor allem der Stomabeutel (ein- oder zweiteiliges System), Hautschutzplatten und ggf. Zubehör wie Hautschutzringe oder Fixierstreifen. Moderne Stomaversorgungen sind wasserabweisend und geruchsdicht.
Was ist Hydrokolloid?
Hydrokolloid ist ein Hautschutzmaterial, welches sich hauptsächlich aus natürlichen Inhaltsstoffen wie Cellulose, Gelatine und Pektin zusammensetzt. Dabei neigt Hydrokolloid in Verbindung mit Flüssigkeiten, welche beispielsweise durch die Haut abgegeben werden, zur Gelbildung. Dieses Gel sorgt bei einer Stomaversorgung für die nötige Haftkraft.
Welche Beutel werden für Kolostomie, Ileostomie und Urostomie verwendet?
Die Art des Stomabeutels hängt von der Stomaart und den Ausscheidungen ab.
Bei einem Kolostoma (Dickdarmstoma) wird meist ein geschlossener Beutel verwendet, d. h. es gibt keine Öffnung, über die er entleert werden kann. Er ist ideal bei festerem Stuhl und wird nach Gebrauch komplett gewechselt.
Für ein Ileostoma (Dünndarmstoma) eignet sich ein ausstreifbarer Beutel mit Auslass. Dieser kann mehrfach täglich entleert und weiterverwendet werden – gut bei breiigem oder flüssigem Stuhl.
Bei einem Urostoma (Harnableitung) wird ein spezieller Urostomiebeutel mit Rücklaufsperre (verhindert, dass Urin über Stoma zurückfließt) und Auslass (Drehhahn oder Softauslass) verwendet. Er ist für die kontinuierliche Urinableitung konzipiert und kann mit einem Nachtbeutel verbunden werden.
Wie bleibt die Stomaversorgung an ihrem Platz?
Die Haftung auf der Haut wird von dem Hautschutzmaterial sichergestellt. In manchen Situation können außerdem Fixierstreifen verwendet werden. Für zusätzliche Sicherheit kann ein Stomagürtel verwendet werden. Dieser wird mit Hilfe seitlicher Ösen an der Stomaversorgung befestigt und um den Bauch gespannt.
Wie lagere ich meine Beutel richtig?
Stomabeutel sollten trocken, sauber und bei Raumtemperatur (idealerweise zwischen 15 und 25 °C) gelagert werden. Direkte Sonneneinstrahlung, Hitzequellen und Feuchtigkeit – etwa im Badezimmer – sollten vermieden werden, da sie die Hafteigenschaften und Materialqualität beeinträchtigen können. Achten Sie zudem auf das Haltbarkeitsdatum Ihrer Stomaversorgung.
Stomabeutel
Enthalten STOMOCUR® Produkte Latex?
Nein, keines unserer Stomaprodukte enthält Latex, da wir uns der Probleme, die dies verursachen könnte, sehr bewusst sind.
Kann ich duschen, baden oder schwimmen gehen?
Alle Beutel sind so konzipiert, dass sie bei Kontakt mit Wasser an Ort und Stelle verbleiben, so dass sie auch beim Waschen oder Schwimmen getragen werden können.
Das Vlies des Beutels besteht in der Regel aus einem handtuchtrockenen Material. Bei den meisten Unternehmen sind auch kleinere Beutel erhältlich, die beim Schwimmen diskreter sind.
Kann ich Sport treiben?
Sobald Sie sich vollständig von Ihrer Operation erholt haben, sollten Sie wieder Sport treiben können. Wenn es sich um eine Kontaktsportart wie Rugby handelt, kann es sinnvoll sein, einen Schutz über dem Stoma zu tragen, der mit einem elastischen Gürtel fixiert wird.
Was kann da Anbringen einer Stomaversorgung schwierig machen?
Dafür kann es mehrere Gründe geben:
Was sollte ich tun, wenn ich eine Hautreaktion bekomme?
Vergewissern Sie sich, dass Sie kürzlich kein neues Produkt in Ihrer Routine verwendet haben.
Manchmal können Feuchttücher oder andere ähnliche Produkte Hautreizungen hervorrufen.
Darüber hinaus könnte es sein, dass Sie allergisch auf das Stomaprodukt reagieren, was aber sehr selten vorkommt, da die meisten Produkte aus hypoallergenen Substanzen hergestellt werden. Wenn es sich jedoch um eine Allergie handelt, müssen Sie wahrscheinlich das von Ihnen verwendete Produkt wechseln.
Alltag mit Stoma
Mein Stoma blutet. Ist das normal?
Ein Stoma hat keine Nervenenden und ist somit schmerzunempfindlich. Eine Verletzung durch die Reinigung oder Rasur wird daher nicht bewusst wahrgenommen. Wenn Ihr Stoma blutet, kann das manchmal harmlos, aber auch ein Warnsignal sein – es kommt auf Art, Menge und Ursache der Blutung an.
Leichtes Bluten – oft unbedenklich. Ein bisschen Blut kann normal sein, z. B. wenn:
In solchen Fällen ist die Blutung meist gering, hellrot und kurzzeitig.
Achtung bei diesen Anzeichen:
Wann sollte ich meinen Beutel wechseln?
Der Wechselrhythmus hängt von mehreren Faktoren ab – einschließlich der Art des Stomas (Ileostoma, Kolostoma oder Urostoma), dem verwendeten Versorgungssystem (einteilig oder zweiteilig) sowie Ihren individuellen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten. Die Leitlinie zur Stomatherapie der Fachgesellschaft für Stoma, Kontinenz und Wunde empfiehlt folgende Wechselintervalle (Stand 2011):
Einteilige Versorgungssysteme
Zweiteilige Versorgungen
o Uro- und Ileostomie: alle 2-3 Tage
o Kolostomie: alle 2-4 Tage
o Uro- und Ileostomie: Mindestens 1 x täglich
o Kolostomie: 1-3 x täglich (bei Bedarf)
Was ist „Pancaking“?
„Pancaking “ bezeichnet ein Problem bei der Stomaversorgung – vor allem bei Kolostomieträgern – bei dem der Stuhl sich nicht in den Beutel absenkt, sondern sich flach um das Stoma herum an oder auch unter der Hautschutzplatte sammelt. Dadurch kann der Beutel „verkleben “, was zu Undichtigkeiten, Hautreizungen und unangenehmen Gerüchen führen kann. Abhilfe schaffen z. B. spezielle Filterabdeckungen, etwas Luft im Beutel, Gleitmittel oder ein Tropfen Öl im Inneren des Beutels, damit der Stuhl besser abrutscht. Darüber hinaus kann es helfen, die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen.
Wie oft sollte mein Stoma überprüft werden?
Wir empfehlen eine jährliche Kontrolle.
Wie sieht ein Stoma aus?
Ein Stoma ist eine runde bis ovale, feuchte, rötliche Öffnung auf der Bauchdecke. Es ähnelt in Farbe der Mundschleimhaut und hat keine Schmerzempfindung. Je nach Stomaart (Kolostoma, Ileostoma oder Urostoma) kann sich Aussehen, Lage und Größe unterscheiden. Zu Beginn ist das Stoma geschwollen und schrumpft in den folgenden Wochen, sobald die Schwellung abklingt.
Wie sollte ich mein Stoma reinigen?
Die Reinigung des Stomas sollte sanft, aber gründlich erfolgen. Verwenden Sie dazu lauwarmes Wasser und ein weiches, fusselfreies Tuch oder eine Kompresse. Seife ist nicht notwendig – falls Sie doch Seife verwenden, sollte sie pH-neutral, ohne Alkohol, Parfüm oder Öl sein, da dies die Haftung des Hautschutzes beeinträchtigen kann. Reiben Sie nicht, sondern tupfen die Haut vorsichtig ab und achten Sie darauf, dass alles gut trocken ist, bevor eine neue Versorgung angebracht wird.
Sollten Sie unterwegs sein und kein Wasser zur Verfügung stehen, dann können Sie ihr Stoma und die umgebende Haut mit parfümfreien Feuchttüchern reinigen.
Wie sollte ich meine gebrauchten Beutel entsorgen?
Bitte entsorgen Sie gebrauchte Stomabeutel im Restmüll, niemals in der Toilette oder im Gelben Sack. Beutel sollten – sofern nötig – vorher über der Toilette entleert, dann in einem kleinen, blickdichten Müllbeutel (z. B. Hygienebeutel) sicher verpackt und gut verschlossen in die Hausmülltonne gegeben werden. So werden Gerüche vermieden und Hygiene gewährleistet.
STOMOCUR®
Gibt es Möglichkeiten, andere Menschen zu treffen, die ein Stoma haben?
Ihre Stomapflegekraft kann gegebenenfalls eine Liste von Personen zur Verfügung stellen, die bereit sind, mit Ihnen über das Leben mit einem Stoma zu sprechen.
Auch Stoma-Selbsthilfegruppen können eine Möglichkeit sein, wo Sie sich mit Menschen mit Stoma treffen können, um Tipps und Tricks auszutauschen.
Soma-Welt.de - Selbsthilfeportal für Stomaträger
Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz und Wunde e.V.
Deutsche ILCO
Kann ich meine Darmbewegungen kontrollieren?
Sie haben keine Muskeln in Ihrem Stoma, mit denen Sie die steuern können, wann das Stoma arbeitet. Es geschieht unwillkürlich. Das Stoma ist jedoch tendenziell aktiver, nachdem eine Mahlzeit eingenommen wurde.
Wenn Sie eine Kolostomie haben, werden Sie vielleicht feststellen, dass sich ein ähnliches „Arbeitsmuster“ einstellt, wie vor der Operation.
Wenn Sie beginnen, Ihr Kolostoma zu spülen, haben Sie mehr Kontrolle darüber, wann Ihr Darm aktiv ist. (siehe "Was ist Spülung")
Mein Stoma ist nicht rund, werde ich Beutel finden, die passen?
Nahezu alle Stomabeutel unseres STOMOCUR® Sortiments sind in einer zuschneidbaren Variante erhältlich. Diese können Sie individuell an die Form und Größe Ihres Stomas anpassen.
Wann kann ich wieder arbeiten/reisen?
Nach einer größeren Bauchoperation ist es üblich, mindestens 6 Wochen lang nicht zu arbeiten.
Dies hängt jedoch von einer Reihe von Faktoren ab, z. B. von der präoperativen Fitness, der Genesungsrate nach der Operation, den Komplikationen nach der Operation und der Art der Tätigkeit (ob es sich um eine körperliche Arbeit oder einen Schreibtischjob handelt).
Es ist zu bedenken, dass der Heilungsprozess nach der Operation noch mehrere Monate andauert. Wenn Sie also die Möglichkeit haben, zunächst auf Teilzeitbasis zurückzukehren, könnte dies für Sie von Vorteil sein. Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt oder Chirurgen beraten, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wenn Sie Auto fahren, kann es sein, dass ein Teil des Gurtes über das Stoma verläuft. Wenn Sie das als unangenehm empfinden, können Sie einen Clip kaufen, der am Sicherheitsgurt befestigt wird und den Gurt locker hält. Der Clip hält den Sicherheitsgurt fest, wenn das Auto plötzlich anhält.
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie verreisen sollten, fragen Sie Ihren Hausarzt oder Chirurgen. Wenn Sie eine Reiseversicherung abschließen, müssen Sie außerdem eine kürzlich durchgeführte Operation und die Bildung eines Stomas angeben.
Um Vertrauen und Durchhaltevermögen aufzubauen, lohnt es sich, zunächst ein paar kürzere Reisen zu unternehmen und sich dann an längere Reisen heranzutasten.
Warum habe ich manchmal noch rektale Schmerzen oder Ausfluss aus dem Rektum?
Wenn Sie Ihr Rektum noch haben, kann die Krankheit noch aktiv sein, was zu Schmerzen und Schleimbildung führen kann. Oder es sind noch alte Blut-/Stuhl- und Schleimreste von vor der Operation vorhanden. Das kann dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, Ihren Darm öffnen zu müssen. Das ist normal. Es kann Ihnen helfen, sich auf die Toilette zu setzen, damit Sie Ihren Darm öffnen können. Wenn Sie weiterhin das Gefühl haben, dass Sie Ihren Darm öffnen müssen, kann es sein, dass Ihre Stomapflegekraft Ihnen ein Zäpfchen geben muss, um den alten Stuhlgang zu entfernen. Manche Menschen müssen anfangs Einlagen tragen, um ihre Kleidung zu schützen.
Wenn Ihr Rektum entfernt wurde, kann es sein, dass Sie sich in diesem Bereich unwohl fühlen. Das liegt daran, dass die Wunde dort einige Monate braucht, um zu heilen, so dass es einige Monate dauern kann, bis der Schmerz nachlässt. Diese Schmerzen und Unannehmlichkeiten werden manchmal als "Phantomrektum" bezeichnet. Möglicherweise hilft es Ihnen, wenn Sie Ihre Position ändern, um den Druck zu verringern. Wenn die Schmerzen zu unangenehm sind, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, damit er Ihnen ein Schmerzmittel verschreibt. Er kann Ihnen auch Antidepressiva verschreiben, die sehr gut zur Dämpfung von Nervenschmerzen geeignet sind (Sie werden in einer geringeren Dosis verabreicht, als sie bei Depressionen benötigt werden).
Gelegentlich haben Sie vielleicht das Bedürfnis, Ihren Darm zu öffnen. Auch wenn Ihr Enddarm nicht vorhanden ist, kann es manchmal helfen, sich einfach auf die Toilette zu setzen, bis das Gefühl nachlässt.
Was ist mit der Ernährung?
Nach Ihrer Operation können Sie im Allgemeinen alles essen.
Im Einzelfall kann es vorkommen, dass Sie mit bestimmten Lebensmitteln Probleme haben, z. B. mit lockerem Stuhl, Blähungen oder Geruchsentwicklung. Es lohnt sich allerdings, ein und dasselbe Lebensmittel dreimal zu probieren, bevor Sie es ganz meiden.
Bei einer Ileostomie ist es am besten, mit allen Lebensmitteln vorsichtig zu sein, die eine Schale haben oder fest sind, z. B. Nüsse, das Mark von Zitrusfrüchten, rohes Gemüse, die Schale von Tomaten, Weintrauben, Mais und Kartoffeln. Es ist möglich, dass diese Lebensmittel gelegentlich eine Verstopfung im Darm verursachen.
Sie können sie essen, aber es ist ratsam, sie in kleinen Mengen zu essen, sie gut zu kauen und viel Flüssigkeit dazu zu trinken.
Was ist mit Durchfall und Verstopfung?
Auch mit einem Stoma können Durchfall und Verstopfung auftreten.
Ileostomieträger müssen darauf achten, dass sie während der Durchfallphasen nicht dehydrieren. Es ist ratsam, während dieser Zeit Rehydrationsflüssigkeit zu sich zu nehmen.
Zu den Lebensmitteln, die helfen, den Brei zu verdicken, gehören Apfelmus, Käse, Cracker, reife Bananen, gekochter Reis, weiße Nudeln, Pfeilwurz, Marshmallows und Weißbrot.
Bei Verstopfungsproblemen können heiße Getränke, gekochtes sowie frisches Obst, gekochtes Gemüse, Fruchtsäfte und Wasser Abhilfe schaffen.
Was ist mit Gas?
Sie werden weiterhin Flatus produzieren. Allerdings haben Sie keine Kontrolle darüber, wann er ausgeschieden wird. Gelegentlich macht dies Geräusche, insbesondere wenn Sie gleichzeitig mehr Flüssigkeit ausscheiden.
Die meisten Beutel sind heute mit einem Filter ausgestattet, der das Entweichen von Gas ermöglicht (um ein Aufblähen des Beutels zu verhindern), aber auch den Geruch des Beutels neutralisiert. Wenn Sie übermäßige Blähungen haben, können bestimmte Nahrungsmittel wie Naturjoghurt, Fencheltee und Pfefferminzöl helfen, diese zu verringern.
Eine Auswahl an Lebensmittel können auch die Menge der produzierten Blähungen erhöhen, obwohl dies sehr individuell sein kann. Dazu gehören alkoholische Getränke, Bohnen, Kohl, kohlensäurehaltige Getränke, Kaugummi, Milchprodukte, Zwiebeln und Nüsse.
Wie kann ich feststellen, ob ich eine Harnwegsinfektion habe, wenn ich eine Urostomie habe?
Sie werden bemerken, dass Ihr Urin möglicherweise eine dunklere, möglicherweise rötliche Farbe annimmt, trüb oder milchig wird und einen starken Geruch hat.
Sie können auch feststellen, dass mehr Schleim produziert wird.
Wird mein Stoma riechen?
Wenn der Beutel gut sitzt, sollte kein Geruch vom Stoma ausgehen. Sie sollten ihn nur dann wahrnehmen, wenn Sie den Beutel wechseln. Die Filter im Beutel enthalten Aktivkohle, die den Flatus geruchlos macht. Es gibt Deodorants, die beim Wechseln des Beutels verwendet werden können. Gelegentlich stellen Anwender fest, dass sie einen Geruch wahrnehmen können, manchmal aufgrund von Leckagen. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, geruchsneutralisierende Tropfen oder Kapseln zu verwenden, die in den Beutel gegeben werden können, um sofort mit den Ausscheidungen in Kontakt zu kommen.
FORLIFE bietet für diesen Anlass das Produkt STOMOCUR® SGX an.
Bestimmte Lebensmittel können den Geruch des Ausflusses verstärken,
z. B. Zwiebeln, Kohl, Sprossen, Bohnen, stark gewürzte oder fettreiche Lebensmittel und Bier.
Andere Lebensmittel können helfen, den Geruch zu reduzieren, z. B. Cranberry- und Orangensaft, Petersilie, Joghurt und Pfefferminzöl.
Irrigation
Das Wasser gelangt nicht in mein Stoma – was soll ich tun?
Es könnte eine Reihe von Gründen dafür geben:
Wann kann ich mit der Irrigation beginnen?
Sobald Ihr Arzt sein Einverständnis gegeben hat, kann Ihre Stomapflegekraft damit beginnen, Ihnen die Irrigation/ Spülung beizubringen. Sie müssen körperlich soweit genesen sein, dass Sie das Verfahren erlernen und durchführen können, denn sobald Sie wissen, was zu tun ist, können Sie das Verfahren zu Hause selbst anwenden. Außerdem muss sich Ihr Darm soweit beruhigt haben, dass Sie geformten Stuhl produzieren können.
Wann sollte ich nicht irrigieren?
Weitere Tipps zur Hilfe bei der Irrigation
Es muss genügend Wasser in den Dickdarm gelangen, um ihn richtig zu entleeren, sonst dauert die Spülung nur 12 Stunden.
Wie oft sollte ich irrigieren?
Die tägliche Spülung sollte fortgesetzt werden, bis das Stoma zwischen den Spülungen nicht mehr reagiert. Es kann 6 - 8 Wochen dauern, bis sich der Darm an die Spülung gewöhnt hat. Am besten ist es, wenn Sie sich eine Routine angewöhnen und versuchen, die Spülung jeden Tag zu einer ähnlichen Zeit durchzuführen. Sobald das Stoma zwischen den Spülungen nicht mehr reagiert, können Sie die Zeit zwischen den einzelnen Spülungen verlängern.
Manche Anwender schaffen es, im Abstand von 72 Stunden zu spülen, 48 Stunden sind eher die Regel. Sie können die Spülung im 24-Stunden-Takt fortsetzen, wenn Ihnen das mehr Sicherheit gibt.